Nirgends sonst in den Niederlanden kommen so viele Vogelarten vor wie im Wattenmeergebiet. Millionen Vögel überwintern, brüten im Sommer oder machen im Frühjahr oder Herbst eine Zwischenstation während ihres Zuges vom Hohen Norden nach Afrika.
Warum gibt es so viele Vögel im Wattenmeergebiet?
Die Vögel kommen gerne in’s Wattenmeer, weil es so nährstoffreich ist. Salzwasser aus den Ozeanen und Süßwasser aus den Flüssen liefern einen ununterbrochenen Zustrom von Baustoffen zum Wattenmeergebiet. Winzig kleine Pflanzen, die auf dem Boden des Wattenmeeres leben oder in flachem Wasser schweben, fangen diese Baustoffe auf und sorgen so dafür, daß sie anderen Meeresbewohnern zur Verfügung stehen.
Das flache Wasser ermöglicht außerdem, daß die Sonne bis auf den Boden scheinen kann. Dadurch wachsen die kleinen Pflanzen besser, die von Würmern, Krabben und Schalentieren gefressen werden.
Somit umfassen der Boden, den Schlick und das Wasser des Wattenmeeres enorme Nahrungsmengen für die vielen Vogelarten!
Vögel auf den Wattenmeerinseln
Das Beobachten von Vögeln begann schon am Anfang des 19ten Jahrhunderts. In den Niederlanden entstand in der Zeit der Ornithologische Verein und kamen immer mehr Vogelführer auf den Markt. Heutzutage ist das Beobachten von Vögeln ein herrliches Hobby für zehntausende Niederländer. Vögel beobachten bedeutet sehr bewusst die Umgebung wahrnehmen und sowieso die Natur genießen.
Fahren Sie demnächst in den Urlaub nach Ameland, Terschelling, Schiermonnikoog oder Texel! Vergessen Sie nicht das Fernglas und den Vogelführer mit zu nehmen. Sie werden erstaunt sein, wie schnell Sie vom “Vogelfänger-Virus” ergriffen werden.
