Junge Seehunde werden im Winter geboren. Ab Ende November werden an der niederländischen Küste (vor allem bei den Wattenmeerinseln und in der Provinz Zeeland) meistens die ersten Heuler entdeckt. Junge Seehunde haben ein dickes Fell und sehen dadurch so niedlich aus.
Alleine am Strand
Wenn Sie diesen Winter bei uns ein Ferienhaus auf Texel, Ameland, Terschelling, Schiermonnikoog oder in Zeeland mieten, ist es gut möglich, dass Sie einem jungen Seehund im Watt oder am Strand begegnen werden. Heuler, die am Strand liegen warten meistens auf ihre Mutter, die vor der Küste am Fischen ist. Der junge Seehund kann noch nicht mit in’s Wasser. Er muss noch wachsen und verliert dann auch sein dickes Fell. Danach lernt er erst Schwimmen.
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund während Ihres Strandspaziergangs angeleint ist und gehen Sie nicht zu dem Heuler. Die Mutter traut sich dann nicht an den Strand zu kommen, wenn Sie in der Nähe sind. Machen Sie den Heuler auch nicht nervös oder ängstlich durch mit einem schnüffelnden oder bellenden Hund in die Nähe des Heulers zu kommen. Die Mutter weiß noch genau, wo sie ihren Heuler hinterlassen hat. Vermeiden Sie es darum, dass sich der Heuler wegbewegt! Sehen Sie sich den Heuler nur von Weitem an mit einem Fernglas.
Junge Seehunde haben vor allem Ruhe und Nahrung nötig. Je mehr der Heuler in den ersten Monaten zu fressen bekommt, desto besser baut er Reserven auf. Die meisten Jungen werden darum auch auf trockenen Flächen im Watt oder auf Sandbänken im ‘Zeeuwse Delta’ in Zeeland geboren. Dort haben sie viel Ruhe.
Was sind Heuler?
Ein Heuler ist ein junger Seehund, der am Strand oder im Watt liegt und seine Mutter verloren hat. Wenn ein Seehund einen Zwilling zur Welt bringt, kann die Mutter nicht für beide Jungen sorgen. Eines der beiden wird hinterlassen. Diese mutterlosen Heuler produzieren so klägliche Laute, dass es wie Heulen klinkt.
Mutterlose Heuler werden in den Niederlanden in speziellen Seehundaufzuchtstationen großgezogen. Es gibt diese an drei Stellen entlang der Küste.
