Wodka am Strand von Ameland

Bei einem Spaziergang am Strand von Buren auf der Wattenmeerinsel Ameland finden Sie mit etwas Glück eine Flasche, die mehr als 160 Jahre alt ist. Und mit noch etwas mehr Glück ist diese Flasche noch verschlossen und mit Wodka gefüllt.

Die Nordsee ist nördlich der Insel Ameland durch verschiedene Untiefen verräterisch für die Schifffahrt. In den vergangenen Jahrhunderten sind darum auch viele Schiffe durch Naturkräfte zerstört worden. Dieses Seemannsleiden war manches mal für die Bevölkerung von Ameland ein Segen. Schiffsbruch bedeutete ein Extra, denn beinahe alles, was am Strand anspülte, war brauchbar. Vor allem das Holz war sehr willkommen. In zahllosen Häusern von Einheimischen ist Holz von untergegangenen Schiffen im Interieur verarbeitet.

Schiff voll Schnaps

Im Jahre 1852 ging das Segelschiff ’Fides’ vor der Küste von Ameland unter. Das passierte beim Graben von Hôn an der Ostspitze der Insel. Im Volksmund ist diese Kuhle inzwischen bekannt als die Wodkakuhle, denn die ’Fides’ war mit einer großen Menge getöpferten Wodkaflaschen beladen. Manche Flaschen sind noch immer versiegelt mit Wachs und beinhalten das Hochprozentige.

Regelmäßig – manchmal ein paar Mal pro Jahr, manchmal häufiger – spülen diese Flaschen am Strand von Ameland an. Viele Inselbewohner haben so eine Flasche auf dem Kaminsims oder auf der Fensterbank stehen.

Unsere Empfehlung: mieten Sie ein Ferienhaus auf Ameland und gehen Sie selber auf die Suche nach so einem einzigartiges Souvenir. Gelingt es Ihnen nicht, sich so einen Tonkrug mit Wodka zu beschaffen? Kaufen Sie dann ein ’Nobeltje’ für Zuhause. Dieser leckere Inselschnaps ist überall auf der Insel zu kaufen! 

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